Auf Social Media rollt gerader ein Trend, der nicht nur Emotionen weckt, sondern auch Identität, Herkunft und Empowerment neu verhandelt – unter dem Hashtag #WeAreClean. Von jungen Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung, die zwischen Kulturen aufgewachsen sind – und ihren eigenen Platz gefunden haben.
Mit diesen Stories identifizieren sich Migra Kids
In kurzen Clips erzählen Lehrerinnen, Ärztinnen, Creatorinnen, Unternehmerinnen und viele andere, wie sie es geschafft haben, sich ein Leben nach ihren eigenen Vorstellungen aufzubauen – trotz struktureller Benachteiligung, Alltagsrassismus, finanzieller Hürden oder fehlender Vorbilder. Es sind Geschichten des sozialen Aufstiegs, die ihre Wurzeln nicht verleugnen – sondern sichtbar machen. Sie zeigen die Struggles ihrer Eltern. Über die Stärke ihrer Großeltern. Über Hoffnung, Schmerz – und Durchhalten.
Die Kraft eines Sounds – und was Mourinho damit zu tun hat
Der Trend lebt auch durch den Sound: Ein Remix aus einem Interview mit Fenerbahçe-Trainer José Mourinho, der mit Nachdruck sagt: "We are clean".
Unterlegt ist das Ganze mit einem symbolischen Klopfer und der Melodie von "Gurbet", einem Gastarbeiterlied, das tief in türkisch migrantischen Familienbiografien verankert ist.
"We are clean" heißt hier: Wir haben es geschafft. Trotz allem. Und wir vergessen nicht, wo wir herkommen. In den Kommentarspalten pusht sich die Community gegenseitig, feiert Erfolge und gibt Support.
Politik Migranten, Frauen, Handwerker: Wer sitzt im neuen Bundestag?
Deutschland hat einen neuen Bundestag gewählt: Das sind 630 Abgeordnete. Wer sind diese Leute? Hier lesen!