US-Außenminister Antony Blinken sagt, Israel akzeptiere einen US-Kompromiss. Das Statement kam nach einem zweieinhalbstündigen Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Tel Aviv.
- Vorgesehen ist eine mehrwöchige Feuerpause, in der die Hamas verschleppte Geiseln freilassen soll.
- Israel soll seine Truppen aus den bewohnten Gebieten des Gazastreifens abziehen.
SWR-Reporter Tim Assmann hat die Details:
Hamas lehnt Vorschlag weiterhin ab
Die Terrororganisation Hamas ist weiterhin gegen das Waffenstillstandsabkommen im Gaza-Konflikt. Der Vorschlag entspreche weder dem was ihnen vorgelegt worden sei noch dem, was man vereinbart habe, sagte ein Sprecher. Die Hamas brauche keine neuen Waffenstillstandsverhandlungen.
Schon vor Tagen gab es ein Statement der Hamas zu den Vorschlägen der letzten Gesprächsrunde, die am Freitag in Doha zu Ende ging: Die Ideen, die aktuell auf dem Tisch liegen, lehnt die Hamas ab. Die Terrororganisation findet, dass sie zu sehr den Forderungen von Israel entsprechen. In der Mittelung der Hamas wird klar: Sie glaubt nicht, dass man sich so mit Israels Ministerpräsident Netanjahu einigen kann. Die Terrororganisation will zum Beispiel, dass Israel die Armee aus dem ganzen Gazastreifen abzieht.
Mehrere Länder vermitteln zwischen Israel und der Hamas
Die Hamas nimmt nicht direkt an den Verhandlungen teil, sondern lässt sich von den Vermittlern über den aktuellen Stand informieren. Für Israel sind unter anderem die Chefs des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad dabei, es vermitteln die Länder Ägypten, Katar und die USA zwischen den beiden Seiten. Neben einer Waffenruhe geht es bei den Verhandlungen auch darum, israelische Geiseln frei zu bekommen, die die Hamas festhält. Die Gespräche sollen weitergehen.
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