Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro begrüßt Reporter bei seiner Ankunft zu einer Pressekonferenz im Präsidentenpalast Miraflores in Caracas, Venezuela.

Politik

Wahl in Venzuela: EU erkennt Ergebnis nicht an

Stand
Autor/in
Louis Leßmann
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Alina Surawicz
Portraitfoto von Alina Surawicz

Nach dem vermeintlichen Wahlsieg von Präsident Maduro herrscht Chaos in Venezuela - weltweit wird die Kritik lauter.

Vor einer Woche hat der amtierende Präsident in Venezuela - Nicolás Maduro - angeblich die Präsidentschaftswahl gewonnen. Die Opposition behauptet aber, dass ihr Kandidat Edmundo González die Wahl eigentlich deutlich gewonnen hat. Die USA und mehrere lateinamerikanische Länder haben González sogar schon als Sieger anerkannt.

Auch der Europäische Rat hat am Sonntag ein Statement dazu veröffentlicht:

  • Die EU fordert, dass die Regierung in Venezuela die offiziellen Wahlprotokolle vollständig veröffentlicht.
  • Vorher will die EU die Wahlergebnisse nicht anerkennen.
  • Die EU ist besorgt über die vielen Festnahmen von Demonstrierenden seit Maduros vermeintlichem Wahlsieg.
  • Deshalb will die EU, dass die Festnahmen aufhören und alle politischen Gefangenen freigelassen werden.

Warum die Wahlprotokolle so wichtig sind, erklärt ARD-Reporterin Anna Hanke:

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Venezuela: Wie wichtig sind die Wahlprotokolle?

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Nach der umstrittenen Präsidentenwahl in Venezuela lehnt es auch die EU ab, den bisherigen Amtsinhaber Nicolás Maduro als Wahlsieger anzuerkennen. Zuvor hatten bereits die USA und mehrere lateinamerikanische Länder Oppositionskandidat Edmundo González als Wahlsieger anerkannt. In einer Erklärung des Europäischen Rates wird die Offenlegung der kompletten Wahlprotokolle gefordert.
Anna Hanke Korrespondentin für das ARD-Studio Mittelamerika und Karibik, wie aussagekräftig sind diese Wahlprotokolle, warum sind sie so wichtig?

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