Nach der Messerstecherei an einer Pforzheimer Schule ist ein 19-Jähriger zu einer Jugendstrafe von 15 Monaten auf Bewährung verurteilt worden, wie der SWR berichtet. Bei der Auseinandersetzung im Februar vergangenen Jahres waren zwei junge Männer durch Messerstiche schwer verletzt worden.

Bewährungsstrafe für Messerangriff an Pforzheimer Schule
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Der Angeklagte habe ohne Hemmungen mit einem Messer auf seinen bereits wehrlos am Boden liegenden Kontrahenten eingestochen, so die Vorsitzende Richterin in der Urteilsbegründung. Einen Tötungsvorsatz allerdings sah sie nicht. Deshalb die Verurteilung 19-jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung. Im Fall des zweiten Opfers, das er ebenfalls mit einem Messerstich verletzt hatte, ging das Gericht von möglicher Notwehr aus – deshalb in diesem Fall ein Freispruch. Ein 20- Jahre alter Mitangeklagte wurde ganz freigesprochen. Hintergrund des Streits war offenbar Eifersucht, so die Richterin. Eines der Opfer hatte mit seiner Ex-Freundin des Angeklagten angebandelt, Warum und wie genau es zu dem Streit kam, habe man nicht aufklären können. Zuviele Zeugen hätten sich in zuviele Widersprüche verwickelt, so die Richterin.
Fetzerei wegen Eifersucht
Insgesamt vier junge Männer sollen in die Auseinandersetzung auf dem Pausenhof einer Pforzheimer Schule verwickelt gewesen sein. Einer der angegriffenen Jungs soll sich an die Ex-Freundin des Täters rangemacht haben. Der Streit konnte im Nachhinein jedoch nicht mehr aufgeklärt werden, da alle Zeugen wohl unterschiedliche Aussagen gemacht hatten. Ein weiterer 20-jähriger Angeklagter wurde freigesprochen.