Die UN-Vollversammlung hat am Donnerstag in New York trotz einer Reihe von Gegenstimmen und Enthaltungen für einen "Tag der Reflexion und des Gedenkens" gestimmt. Wird der Entwurf - wie erwartet - angenommen, dann soll der Tag erstmals 2025 offiziell stattfinden.
Good to know 💡: Es gab 84 Stimmen dafür und 68 Länder enthielten sich. 19 Staaten stimmten dagegen - darunter Serbien, Russland und China. Eigentlich werden Gedenktage bei den UN einstimmig beschlossen.
Massaker von Srebrenica: Das ist passiert
- Das Massaker war das größte Kriegsverbrechen nach 1945.
- Gerichte stuften das Massaker als Genozid, also Völkermord ein.
- In und um Srebrenica sind mindestens 8.000 hauptsächlich männliche und vorwiegend bosnische Muslime ermordet worden.
- Das Massaker war der blutige Höhepunkt des Bosnienkrieges nach dem Zerfall Jugoslawiens.
- In dem Krieg brachten bosnisch-serbische Milizen militärisch unterstützt von Serbien weite Teile Bosnien-Herzegowinas unter ihre Kontrolle.
Auch zum Völkermord in Ruanda gibt es einen Gedenktag:
Ruanda 800.000 Menschen getötet: Gedenktag zum Völkermord in Ruanda
Vor 30 Jahren fand in Ruanda ein Genozid statt. Auch das Partnerland Rheinland-Pfalz trauert um die Opfer.