Das ist passiert:
- An einer Schule in Überlingen (Bodenseekreis) holte eine 16-Jährige ein Tierabwehrspray aus dem Rucksack eines Mitschülers (18 Jahre).
- Zusammen mit einem weiteren 18-Jährigen soll sie das Spray im Klassenzimmer versprüht haben.
- Weil die Leute im Raum laut Polizei mit dem Spray zu kämpfen hatten, wurde ein Fenster aufgemacht. Doch ...
- ... anstatt nach draußen zu ziehen, verteilte sich das Pfefferspray im ganzen Schulgebäude! Und plötzlich hatten noch mehr Personen Atemwegsbeschwerden.
- Der Notdienst wurde gerufen - insgesamt mussten 20 Personen behandelt werden. Vier von ihnen wurden ins Krankenhaus gebracht.
- Die Polizei ermittelt jetzt wegen möglicher gefährlicher Körperverletzung.
⚠️ Mit Pfefferspray ist nicht zu spaßen! ⚠️
Immer wieder kommt es an Schulen zu Zwischenfällen mit Pfefferspray. Das Zeug - auch Reizgas oder Tränengas genannt - wird häufig als Tierabwehrspray verkauft und sollte nur im Notfall benutzt werden. Es ist nämlich ziemlich gefährlich und kann zu Verletzungen an den Augen, den Atemwegen oder auf der Haut führen. Es kann auch Asthmaanfälle auslösen und damit lebensbedrohlich sein.
Wer Pfefferspray abbekommt, sollte laut Prof. Dr. Thomas Reinhard, Ärztlicher Direktor der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg, sofort handeln ⬇️
- Betroffene Stellen wie Haut oder Augen sofort reinigen - am besten mit viel klarem Wasser.
- NIEMALS reiben! Das macht es nur noch schlimmer.
- Wenn du mit Pfefferspray in Kontakt kommst, solltest du zum Arzt gehen oder den Rettungsdienst anrufen - die Leute am Telefon können dir dann sagen, was zu tun ist.
Ludwigshafen Zwölf Veletzte nach Pfefferspray im Club
Die Halloween-Party war für Kinder und Jugendliche. Mehrere Partybesucher klagten über Atemwegsbeschwerden.