Mietvertag, Handyvertrag, Kredit - das ist ohne Schufa-Auskunft oft nicht möglich. In den sogenannten "Schufa-Score" spielen aber oft Vorurteile mit rein: Beispielsweise, wenn jemand keinen deutschen Namen hat oder in der "falschen" Gegend wohnt. Bisher durfte die Schufa das in die Berechnung deiner Kreditwürdigkeit mit einbeziehen.
Eure Herkunft beispielsweise darf bei Banken oder Handyfirmen keine Rolle mehr spielen
In Zukunft soll die Schufa lange nicht mehr so genau hinschauen dürfen: Die Bundesregierung hat eine Gesetzesänderung mit verschärften Regeln beschlossen. Die EU hat sie dazu gezwungen. Der Bundestag muss ihr noch zustimmen. Darin steht ganz klar, wo bei der Datensammelei Schluss ist.
Tabu sind für den sogenannten "Schufa-Score" künftig Infos zu deiner Herkunft oder der deiner Eltern oder Großeltern, deiner Gesundheit oder deiner sexuellen Orientierung. Die dürfen nicht mehr in deine Bewertung einfließen.
Persönliche Infos von euren Social-Media-Accounts sind auch tabu
Ebenso verboten ist die Nutzung von persönlichen Informationen aus deinen Social-Media-Accounts. Auch deine Adresse oder Postleitzahl darf bei der automatisierten Berechnung deiner Zahlungsfähigkeit keine Rolle mehr spielen - so nach dem Motto: "Schlechtes Wohnviertel ... der oder die kriegt keinen Kredit."
Die Schufa und andere sogenannte "Auskunfteien" sind dazu da, um anhand gewisser Daten und Infos vorher zu sagen, wie sicher es ist, dass du deine Schulden auch bezahlst. Stichwort: "Kreditwürdigkeit". Das muss auch sein: Schließlich wollen Banken und Firmen sicher sein, dass sie ihr Geld auch zurück bekommen.
Aber eben nicht mehr auf Basis von Vorurteilen. Das hat die Europäische Union schon im Dezember entschieden. Die Bundesregierung hat jetzt nachgezogen.
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