Nach der Kollision eines Öltankers und eines Frachtschiffs vor der britischen Nordseeküste hat die Polizei einen 59-jährigen Mann festgenommen. Ihm wird fahrlässige Tötung zur Last gelegt, wie die Polizei der nordostenglischen Grafschaft Humberside am Dienstag mitteilte.

Brand nach Schiffskollision vor der britischen Nordseeküste
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Brand nach Schiffskollision vor der britischen Nordseeküste
Schiffskollision: Was ist passiert?
- Frachtschiff stieß gegen Öltanker
- Feuer auf beiden Schiffen
- 32 Verletzte
- 36 Menschen in Sicherheit gebracht
Ein Besatzungsmitglied gilt als vermisst. Die Suche nach ihm wurde in der Nacht abgebrochen. Die vermisste Person sei "nach einer umfangreichen Suche" nicht gefunden worden, teilte die britische Küstenwache Medienberichten zufolge mit.
Umwelt in Gefahr: Schnelle Reaktion gefordert
Wegen des hohen Kerosin-Austritts befürchtete Greenpeace schwerwiegende Umweltschäden und ist "extrem besorgt": "Da immer mehr Informationen darüber auftauchen, was die Schiffe geladen hatten, sind wir extrem besorgt über die vielfältigen toxischen Gefahren, die diese Chemikalien für das Meeresleben darstellen könnten", erklärte Greenpeace-Wissenschaftler Paul Johnston.
Ein weiterer Grund zur Sorge: Offenbar ist das für Fische und andere Meerestiere giftige Kerosin in der Nähe eines Rastplatzes für Schweinswale ins Wasser gelangt, berichtet die "Deutsche Presse-Agentur". Die Umweltberatunsgfirma ASK konnte allerdings mit einer "guten Nachricht" aufwarten. Das Kerosin werde das Wasser nicht langfristig verschmutzen, dennoch würde der Treibstoff Meerestiere töten.
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