Nordsee

Toter Pottwal vor Sylt: Explosionsgefahr! So kompliziert ist die Beseitigung

Ein Pottwal ist vor der Nordsee-Insel Sylt angeschwemmt worden. Am Montag wurde das Tier zerlegt. Eine Aufgabe mit Risiko.

  • Am Samstag wurde der tote Pottwal vor Hörnum auf Sylt entdeckt. Es handelt sich um einen männlichen, bis zu 16 Meter langen und noch jungen Pottwal.
  • Am Montag machte sich ein Fleischer ans Werk und zerlegte das rund 15 Tonnen schwere Tier.
  • Ein beißender Geruch lag in der Luft und der Gestank blieb an der Kleidung haften, erzählte eine dpa-Reporterin.

Die Entsorgung der Überreste gestaltet sich kompliziert: Die Container mit mehreren Tonnen Fleisch müssen nämlich per Lkw über den Autozug von der Insel gefahren werden. Mithilfe einer Baggerschaufel wurde der Unterkiefer des Tieres herausgelöst. Dieser soll erstmal auf Sylt bleiben. Außerdem bestand Explosionsgefahr.

Deshalb hätte der Wal platzen können:

  • Die Schutzstation Wattenmeer warnte davor, dem Wal näher zu kommen.
  • Wegen Gasen, die bei der Verwesung entstehen, hätte das tote Tier platzen können.
  • Das hätte auch explosionsartig passieren können, weil durch die Gase ein Druck entstehe.
  • Von Kadavern - also toten Tieren - gehe laut der Experten generell ein Infektionsrisiko aus.

Wie ist der Pottwal vor Sylt gelandet?

Muschelfischer haben den Pottwal mitgenommen und vor dem Hafen Hörnum gesichert. Der Wal soll schon einige Zeit tot sein. Warum er gestorben ist, weiß man bisher aber noch nicht. Wenn sich Pottwale in die flache Nordsee verirren, stranden sie dort oft. 2016 sind deswegen 30 Pottwale gestorben. Teilweise sterben Wale aber auch, weil sie Plastik im Magen haben oder sie sich in Seilen oder Netzresten verwickeln.

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Juliane Aldag
Juliane AldagNEWSZONE-Team
Simon Hartmann
Porträit von Simon Hartmann für Newszone

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