Was ist derzeit bekannt?
- Das russische Militärflugzeug ist am Mittwoch in der westrussischen Region Belgorod abgestützt. Das haben Russland und die Ukraine bestätigt.
- Außerdem war ein Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine geplant. Auch das haben beide Seiten bestätigt.
Das sagen Russland und die Ukraine:
- Laut Russland sollen in der Maschine 65 ukrainische Kriegsgefangene gesessen haben, die bei dem Absturz getötet worden sind. Sie sollen auf dem Weg zum Gefangenenaustausch gewesen sein. Die Ukraine sagt, dass es bisher keine Beweise gibt, dass wirklich Kriegsgefangene an Bord der Maschine waren.
- Russland wirft der Ukraine vor, das Flugzeug mit Raketen abgeschossen zu haben. Das hätten russische Soldaten mit Radargeräten beobachtet. Russland spricht von einem "Verbrechen der ukrainischen Regierung".
- Die Ukraine sagt, dass Russland vor dem Austausch nicht Bescheid gegeben hätte. Es habe keine Info seitens Russland gegeben, dass der Luftraum über Belgorod zu einer bestimmten Zeit gesichert werden muss. Das sei in der Vergangenheit anders gewesen. Laut der Ukraine könnte das auf einen Plan Russlands hinweisen, "das Leben und die Sicherheit von Gefangenen zu gefährden."
Wichtig: Die Infos können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.
Internationale Untersuchung gefordert
Am Mittwochabend hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft eine internationale Aufklärung des Absturzes gefordert. Für die russische Seite wäre das okay, wenn der Absturz als ein "Verbrechen der ukrainischen Regierung" behandelt wird. Das hat Russland mitgeteilt und forderte seinerseits eine Sitzung der Vereinten Nationen. Diese wird am Donnerstag stattfinden.
Die Ukraine wehrt seit fast zwei Jahren einen russischen Angriffskrieg ab - an diesem Mittwoch ist der 700. Kriegstag.
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