Bei den Verhandlungen ging es unter anderem darum, wie islamisches Leben in Rheinland-Pfalz gestaltet werden kann. Darum geht es in den vier geschlossenen Verträgen:
- Islamischer Religionsunterricht an Schulen soll landesweit kommen.
- An einigen islamischen Feiertagen soll es für Schüler, Beamte und Angestellte des Landes möglich sein, sich beurlauben oder freistellen zu lassen.
- Es soll religiöse Betreuung und Seelsorge auch in Gefängnissen geben.
- Bestattungen nach islamischen Vorschriften sollen möglich sein.
Islamverbände und Land Rheinland-Pfalz einig
Insgesamt vier islamische Religionsgemeinschaften sind dabei:
- Islamischen Religionsgemeinschaft DITIB Rheinland-Pfalz (DITIB RLP)
- Schura Rheinland-Pfalz Landesverband der Muslime
- Landesverband islamischer Kulturzentren Rheinland-Pfalz (LVIKZ)
- Ahmadiyya Muslim Jamaat
Gespräche und Putschversuch in der Türkei
Die Gespräche hatten 2013 begonnen aber wurden 2016 unterbrochen - nach einem Putschversuch in der Türkei. Das Land Rheinland-Pfalz hatte deswegen Bedenken, ob die Landesverbände wirklich unabhängig sind. Seit 2023 wurde dann weiter verhandelt.
Rassismus Starker Anstieg: Jeder zweite Muslim wird in Europa diskriminiert
Laut einer neuen Studie hat die Muslimfeindlichkeit in der EU seit 2016 stark zugenommen - besonders in Deutschland.