Dass Männer so viel häufiger als Frauen beim Schwimmen ertrinken, liegt laut der Rettungsorganisation DLRG vor allem daran, dass diese Männer ihre Schwimmfähigkeiten "gnadenlos überschätzen". Häufig ist auch Alkohol im Spiel.
DLRG warnt vor Schwimmen und Alkohol
- Problem 1: Alkohol macht übermütig
Alkohol weitet die Blutgefäße. Das hat einen entspannenden Effekt - führt aber auch dazu, dass man sich eher etwas traut oder überschätzt.
- Problem 2: Alkohol schwächt den Kreislauf
Bei Kälte verengen sich die Blutgefäße wieder. Heißt: Wenn der Körper erst Hitze und dann plötzlich Kälte ausgesetzt wird, kann der Kreislauf zusammenbrechen. Deswegen ist ein Sprung ins kalte Wasser am gefährlichsten.
19-Jähriger in RLP ertrunken - Das ist passiert:
- Der 19-Jährige aus Mainz hat am Montagnachmittag mit Freunden am Pfarrwiesensee in Gimbsheim Fußball gespielt.
- Dann ging er ins Wasser, um eine Luftmatratze zurückzuholen. Die trieb allerdings so weit ab, dass seine Freunde ihn nicht mehr sehen konnten.
- Als er nicht zurückkam, suchte die Gruppe nach ihm und fand ihn schließlich leblos im Wasser.
- Die Polizei geht davon aus, dass der 19-Jährige einen Temperaturschock hatte und deshalb sein Kreislauf versagt hat.
Am Sonntag wurde außerdem ein 40-Jähriger im Binsfeld-See in Speyer gefunden. Er war nach einer Party am Samstagabend noch einmal schwimmen gegangen und danach nicht mehr aufgetaucht. Die DLRG glaubt, dass der Mann vielleicht Alkohol getrunken hatte.
Bei diesem Badeunfall gabs ein Happy End:
Good News Fast in Neu-Ulmer Badesee ertrunken: So wurde ein 28-Jähriger gerettet!
Der 28-Jährige war schwimmen. Dann bekam er einen Krampf. Aber: Zum Glück waren Retter in der Nähe.