"Wir fordern 50 Prozent der Besetzungen in Leitungsfunktionen, also in Ämtern, aber dann auch in der Bundesregierung", sagte die Vorsitzende der Unions-Frauen, Mechthild Heil, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Einen Brief mit ihren Forderungen haben die Unions-Frauen bereits an den parlamentarischen Geschäftsführer Thorsten Frei gerichtet.

Unions-Frauen fordern: Hälfte der neuen Regierung weiblich
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Unions-Frauen fordern: Hälfte der neuen Regierung weiblich
Heil bemängelt den Anteil an Unions-Frauen in wichtigen politischen Positionen. "Leider mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass der Frauenanteil in den Arbeitsgruppen der CDU bei 27,1 Prozent und bei der CSU bei 31,25 Prozent liegt. In der SPD hingegen beträgt der Anteil 49,1 Prozent", sagte die Vorsitzende. Außerdem gehe der Frauenanteil sogar innerhalb von CDU/CSU zurück. Auch der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz hatte sich zur Thematik geäußert. Einer Frauenquote im Bundestag schob er erstmal einen Riegel vor.
SPD-Frauen: Koalition nur bei Reform des Abtreibungsrechts
Auch die Arbeitsgemeinschaft der SPD-Frauen hat ein großes Anliegen. Im Falle einer Regierungskoalition mit der Union brauche es eine Reform des Abtreibungsrechts, so Ulrike Häfner, Bundesvorsitzende der SPD-Frauen. Konkret fordert sie eine Entkriminalisierung der Abtreibung.
Derzeit sind in Deutschland Schwangerschaftsabbrüche laut Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs rechtswidrig. Abtreibungen in den ersten zwölf Wochen bleiben aber straffrei, wenn die Frau sich zuvor beraten lässt.
Umfrage Mehrheit will, dass Cannabis legal bleibt
Cannabis ist seit letztem Jahr legal. In der Politik wird darüber diskutiert, ob man das wieder zurücknehmen soll.