Insgesamt ermitteln die Behörden gegen zehn Udine-Fans wegen Rassismus gegenüber Milans Keeper Mike Maignan. Einer von ihnen erhielt nun lebenslang Stadionverbot, wie der italienische Fußballverein Udinese Calcio am Montagabend mitteilte. Der Mann sei hauptverantwortlich für die rassistischen Gesänge, wie Videoaufnahmen zeigen. Gegen die anderen Personen, die sich ebenfalls an den Rufen und Gesängen beteiligt haben sollen, laufen die Ermittlungen weiter, so der Fußballverein.
Rassistische Gesänge beim Spiel Udinese Calcio gegen AC Mailand - Was ist passiert?
Nach einer halben Stunde Spielzeit hat der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen. Einige Udine-Fans hatten Milan-Torwart Mike Maignan mit rassistischen Gesängen und Buh-Rufen beleidigt - und zwar mehrfach. Mit seinen Kollegen ging der Franzose vom Platz in die Katakomben. Einige Spieler umarmten Maignan, um zu zeigen, dass sie zu ihm halten.
Mailand - Udine: Partie für fünf Minuten unterbrochen
Kurze Zeit später kam der Torhüter wieder zurück. Vom Stadionsprecher gab es eine Ansage an die heimischen Fans, dass sie aufhören sollen. Daraufhin ging die Partie weiter. Im Interview nach dem Spiel, sagte der Torhüter, dass es solche rassistischen Beleidigungen schon öfter gab. Seine Haltung:
Auch Milan macht den eigenen Standpunkt im Netz klar:
Das Spiel endete übrigens 2:3 für den AC Mailand.
In diesem Ausschnitt siehst du, was passiert ist:
Rassismus beim Fußball: Das sagt FIFA-Präsident Gianni Infantino
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat die rassistischen Gesänge gegen Mike Maignan verurteilt und "automatische Ausschlüsse" für Mannschaften gefordert, deren Anhänger "abscheuliche" Beschimpfungen ausstoßen.
In ganz Deutschland gehen gerade Leute gegen Rechtsextremismus auf die Straße:
BW/RLP Hunderttausende bei Demos gegen rechts: DAS ging am Wochenende ab
Immer mehr Menschen gehen wegen Rechtsextremismus auf die Straße. Auch am Wochenende war in BW und RLP einiges los.