Gewalt

Politisch motiviert: Geflüchtetenunterkünfte öfter angegriffen

Im Jahr 2023 waren es noch 167 Angriffe. Die aktuelle Zahl ist deutlich höher.

  • 2024 gab es deutschlandweit 218 Angriffe auf Geflüchtetenunterkünfte mit einer politischen Motivation.
  • Bei den Angriffen wurden 14 Menschen verletzt.
  • Die Zahlen kommen vom Bundesinnenministerium. Die Gruppe der Linkspartei hatte sie im Bundestag angefragt.

Wichtig: Von einer politisch motivierten Straftat redet man laut dem Bundeskriminalamt beispielsweise, wenn sich eine Tat aufgrund von fremdenfeindlichen Vorurteilen gegen eine Person richtet.

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Offenbar mehr Angriffe auf Geflüchtetenunterkünfte

Dauer

((Im vergangenen Jahr hat es offenbar mehr politisch motivierte Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte gegeben. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet über eine Antwort des Bundesinnenministeriums an die Linke.
Andreas Gerlach:))
Registriert wurden demnach 218 Taten in den Unterkünften, ein Anstieg um ein Drittel im Vergleich zu 2023. Bei den Angriffen wurden 14 Menschen verletzt, unter anderem ein Kind. Außerhalb der Flüchtlingsheime gab es weniger politisch motivierte Straften. Die Behörden registierten rund 1.900 Fälle, ein Minus von über 20 Prozent. Es könne aber noch Nachmeldungen für letztes Jahr geben. Die Linke beklagt, dass die Angriffe von großen Teilen der Politik und Öffentlichkeit achselzuckend hingenommen werde. Die Betroffenen suchten Schutz in Deutschland. Stattdessen erlebten sie Rassismus und Gewalt.

Weniger Angriffe auf der Straße

Außerhalb von Unterkünften sind Geflüchtete etwas seltener angegriffen worden. 2023 waren es noch 2.450 Straftaten - 2024 hingegen 1.905 Straftaten. Durch nachgemeldete Straftaten könnte die Anzahl allerdings noch steigen, sagt die Bundesregierung.

Stand
Autor/in
Niklas Behrend
Niklas Behrend
Louis Leßmann
Profilbild von Louis

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