In dem Bericht werden mehrere Beispiele für Beiträge auf Instagram, Facebook, Threads & Co. genannt, die gegen die Meta-Richtlinien verstießen. Meta soll, nachdem die Posts von Userinnen und Usern reportet wurden, entweder geantwortet haben, sie vestießen nicht gegen die Community-Regeln - oder einfach gar nix unternommen haben. Mit dabei waren Posts:
- in denen trans*-Menschen falsch gegendert oder mit ihren Dead Names angesprochen wurden,
- die trans*Personen als "Groomer" bezeichneten,
- gezielte Belästigungen beinhalteten
- oder sogar zu Gewalt gegen trans*Menschen aufriefen.
Besonders gefährlich für trans*Personen: Wenn Online-Hate real wird
Viele der Konten, die solchen Content verbreiten würden, hätten laut dem Report sehr viele Follower. Das könne insbesondere gefährliche Folgen für trans*Personen im Alltag haben:
Diese Konten profitieren von diesem Hass, genauso wie Meta und seine Aktionäre. Währenddessen erleiden LGBTQ-Personen und andere Zielgruppen immer mehr gut dokumentiertes Leid in der realen Welt, das auf diese langfristigen Anti-LGBTQ-Propagandakampagnen zurückzuführen ist, welche von Anti-LGBTQ-Extremisten vorangetrieben werden und die Meta auf seinen Plattformen gedeihen lässt.
Die trans*-Rights-Aktivistin Laverne Cox nennt die Algorithmen der Social-Media-Plattformen sogar "rücksichtslos":
Das sagt Meta dazu:
Zu den konkreten Vorwürfen aus dem Report hat Meta sich noch nicht geäußert. Es gibt nur ein allgemeines Statement zu Hate Speech auf der Website:
Wir sind davon überzeugt, dass die Menschen sich freier äußern und miteinander kommunizieren, wenn sie nicht dafür angegriffen werden, wer sie sind. Darum lassen wir Hassrede auf Facebook nicht zu. Hassrede schafft ein Umfeld der Einschüchterung und Ausgrenzung und kann in gewissen Fällen Gewalt in der Offline-Welt fördern.