Nach Polizeiangaben kamen 4.000 zu einer Menschenkette zusammen. Die Initiative "Gib Hass keine Chance" hatte dazu aufgerufen und wollte damit an die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt erinnern. Sie stellt sich außerdem dagegen, dass der Angriff politisch vereinnahmt wird. Bernd-Volker Brahms war vor Ort:
Weidel von der AfD in Magdeburg
Zur gleichen Zeit fand in Magdeburg eine Kundgebung der AfD statt. Daran nahmen laut Polizei rund 3.500 Menschen teil. Die Parteivorsitzende Alice Weidel sagte, nach der Zeit der Trauer komme die Zeit der Aufarbeitung. Mit Blick auf den Täter sagte sie, wer die Bürger des Landes verachte, das ihm Asyl gewähre, "der gehört nicht zu uns". Nach ihrer Rede und einer Schweigeminute fand ein Trauermarsch statt.
Warnung vor mehr rassistischer Gewalt
Nach dem Angriff auf den Weihnachtsmarkt werden gehäuft Übergriffe auf Menschen mit ausländischen Wurzeln gemeldet. Das berichten Beratungsstellen aus dem Raum Magdeburg. Ein Netzwerk von Migrantenorganisationen aus Sachsen-Anhalt spricht von einer gefährlichen Lage. Es rät Menschen mit Migrationsgeschichte, nicht mehr abends oder allein durch Magdeburg zu gehen.
Magdeburg Nach Weihnachtsmarkt-Attacke: Kritik am Sicherheitskonzept
Alle Zufahrten zum Weihnachtsmarkt hätten laut einem Experten geschützt sein müssen. Was ist schiefgelaufen?