Behörden aus einem Teil Libyens machen laut der "Deutschen Welle" Rap-Musik eine Ansage:
Die Verbreitung von Rap-Songs mit ihren teils obszönen Wörtern verletzt die moralischen Werte der libyschen muslimischen Gesellschaft
Das gilt jetzt in Libyen für Rap-Musik
- Jetzt müssen Rapper vor Konzerten laut der "Deutschen Welle" erst eine Genehmigung einholen.
- Die Behörden prüfen wohl, ob der Inhalt der Songs aus ihrer Sicht zu Kriminalität, Sexarbeit, Suizid oder zum Aufstand gegen Familie oder Gesellschaft aufrufe.
- Wird die Genehmigung verweigert, sind Auftritte untersagt.
Eigentlich waren die letzten beiden Jahre wohl die erfolgreichsten für Rap-Musik in Libyen. Konkret geht es in den Lyrics oft um die instabile Regierung, schwierige Wirtschaftslage, Konflikte, Korruption und die Flut in der Stadt Derna. Das gefällt der Regierung offenbar nicht.
Zur Regierungszeit von Diktator Muammar Gaddafi bis zum Jahr 2011 war Rap-Musik offiziell verboten. Die "Deutsche Welle" hatte die Behörden wohl um eine Stellungnahme gebeten aber keine Antwort erhalten.
Libyen Massengräber in Libyen entdeckt: Mindestens 50 Tote
In der Wüste von Libyen wurden zwei Massengräber entdeckt. 76 Inhaftierte in einem Lager kamen frei.