Eine Stunde lang haben sie telefoniert: Bundeskanzler Olaf Scholz hat Russlands Präsident Wladimir Putin "zu Verhandlungen mit der Ukraine" aufgefordert. Das sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit.
Was haben Scholz und Putin besprochen?
- Der Kanzler habe Putin aufgefordert, seine Soldaten zurückzuziehen.
- Er habe klar gemacht: Deutschland werde "die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Aggression so lange wie nötig zu unterstützen".
- Scholz machte wohl auch deutlich, dass der Krieg durch die nordkoreanischen Soldaten an der Front eskalieren könnte.
- Der Kanzler forderte laut Hebestreit, dass Putin ernsthaft mit der Ukraine verhandeln soll.
- Putin sei unter bestimmten Bedingungen bereit zu verhandeln.
- Er wolle Moskaus "Sicherheitsinteressen" berücksichtigen
- Putin sagte wohl, Abkommen müssten von "den neuen territorialen Realitäten ausgehen".
Vor und nach dem Gespräch mit Putin hat Scholz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen. Die Ukraine ist nicht bereit auf ihre Gebiete zu verzichten, um Frieden zu schließen.
So ist die Lage in der Ukraine
Bald 1.000 Kriegstage haben die Ukraine und Russland schon hinter sich. Die russische Armee greift in der Ukraine nach UN-Angaben zunehmend die Bevölkerung und zivile Energieinfrastruktur mit Drohnen an. Der Leiter des Ukraine-Sonderstabs, Christian Freuding, glaubt nicht an ein baldiges Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine.
Der österreichische Energiekonzern OMV hat angekündigt, dass Russland Österreich nicht mehr mit Gas versorgen will.
Russland-Ukraine-Krieg Neue Waffenlieferungen: DAS hat Olaf Scholz der Ukraine zugesichert
Der Bundeskanzler hat sich mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Berlin getroffen. Es ging auch um Waffen.