Der Iran hatte am Samstag rund 300 Drohnen und Raketen Richtung Israel abgefeuert. Der Iran sagt, das war die Rache dafür, dass mutmaßlich Israel iranische Konsulatgebäude in Syrien zerstört haben soll.
Iran greift Israel mit Drohnen und Raketen an
Peter Lintl ist der Nahostexperte von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Daniel Gerlach ist Chefredakteur der Zeitschrift "Zenith" und Nahostexperte. Sie schätzen die Krise zwischen Israel und Iran in Interviews mit der Tagesschau ein.
Diese Szenarien sehen Fachleute im Israel-Iran-Konflikt
- Lintl sagt, israelische Politiker wollen im eigenen Land und international wohl nicht als "schwach" dastehen.
- Einen direkten Angriff von Israel auf den Iran mit Raketen hält Lintl aber für unwahrscheinlich. Das würde wohl den Konflikt zu stark eskalieren lassen.
- Israel könnte mit Cyberattacken gegen den Iran zurückschlagen. Das hatte Israel wohl in der Vergangenheit schon häufiger gemacht.
- Auch einen Angriff auf iranische Stützpunkte in anderen Ländern, außerhalb des Irans, seien denkbar.
- Israel könnte den Iran auch mit einer Geheimdienstoperation treffen. Solche staatlichen geplanten Anschläge gab es früher schon, sagt Lintl.
- Der Nahostexperte Daniel Gerlach sagt, dass der Iran mit dem Angriff vielleicht überprüfen wollte, wie die israelische Luftabwehr funktioniert.
- Die anderen Staaten in der Region hätten gezeigt, dass sie nicht hinter dem Iran stehen.
- Gerlach sagt, der Iran plane momentan keine weiteren Angriffe.
💡 Was konkret als nächstes passiert, steht nicht fest.
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