Bei den Hamas-Geiseln handelt es sich um drei Männer im Alter zwischen 34 und 56 Jahren - darunter auch ein Deutsch-Israeli. Er war am 7. Oktober 2023 aus einem Kibbuz verschleppt worden. Seine ebenfalls entführte Ehefrau war nach einem Monat freigekommen. In einer TV-Liveübertragung war zu sehen, wie die aus Israel entführten Männer an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben wurden. Aus Tel Aviv berichtet ARD-Korrespondent Jan-Christoph Kitzler.
Hamas führt Geiseln öffentlich vor
Der körperliche Zustand der Geiseln war schlecht, sie sahen blass und abgemagert aus, berichtet ARD-Korrespondent Kitzler. Die drei Männer wurden auf eine Art Podium gebracht und der Menge zur Schau gestellt. Dort mussten sie eine Erklärung auf hebräisch abgeben. "Allahu Akbar" - Gott ist groß - riefen die Hamas-Kämpfer daraufhin. Auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wurde durch ein Bild mit der zynischen Aufschrift "totaler Sieg" verspottet.
Geisel-Deal in Gaza: Israel lässt inhaftierte Palästinenser frei
Im Gegenzug für die drei Hamas-Geiseln ließ Israel 183 Palästinenser frei, die dort im Gefängnis sitzen. Das war vorab vereinbart worden. Auch eine 42-tägige Waffenruhe wurde vereinbart. Vor Kurzem hatte die Hamas schon einmal drei Männer freigelassen. Probleme gab es dieses Mal, als der Austausch vorab geplant wurde. Nachdem US-Präsident Donald Trump darüber gesprochen hatte, die Leute im Gazastreifen umsiedeln zu wollen, nannte die Hamas die Namen der drei Geiseln erst später.
Politik USA wollen Bomben und Raketen für Mega-Summe an Israel verkaufen
Der Waffenverkauf an das Land, welches sich aktuell in der Waffenruhe befindet, wurde vom US-Außenministerium genehmigt.
Politik Nach heftiger Kritik: USA wollen doch nicht Gazastreifen übernehmen?
Hat es Donald Trump gar nicht so gemeint? So stellt jetzt teilweise das Weiße Haus die Gaza-Pläne dar. Was ist da los?