Israelische Soldaten im Einsatz gegen die Hamas: Sie sollen Palästinenser halbnackt auf der Straße versammelt und festgenommen haben.

Israel-Hamas-Krieg

Gefangene Palästinenser: Warum es an den Bildern Kritik gibt

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Autor/in
Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz
Judith Bühler
Judith Bühler  NEWSZONE-Team

Bilder von halb nackten Männern, gefangen genommen von Israel, gehen seit Tagen rum. Das will Israel jetzt verhindern.

Vielleicht hast du auch schon ein Video gesehen, in dem kaum bekleidete Männer neben israelischen Soldaten auf dem Boden sitzen oder knien. Ein Sprecher der israelischen Armee sagt, es seien Terroristen, die aufgegeben haben sollen. Die Männer sollen laut Israel aus Vierteln von Gaza-Stadt kommen, die längst geräumt worden seien. Deshalb seien sie verdächtig und würden kontrolliert. Sie müssten sich ausziehen, damit klar ist, dass sie keine Waffen oder Sprengstoff bei sich haben.

Reaktionen auf die Fotos von gefangenen Männern

Das Internationale Rote Kreuz äußerte sich besorgt über das Vorgehen und forderte, die Männer menschlich und mit Würde zu behandeln. Unter den Männern sollen laut "Euro-Med Human Rights" zwei UN-Mitarbeiter und zwei 15-Jährige gewesen sein.

Ein Hamas-Vertreter sagte, die Bilder seien ein abscheuliches Verbrechen an unschuldigen Zivilisten. Palästinensische Politiker sprachen von Erniedrigung und Entwürdigung der palästinensischen Männer. Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian warf Israel auf X, Barbarei vor.

Das will Israel gegen die Bilder machen

Israel will jetzt verhindern, dass sich die Bilder weiter verbreiten. Der Nationale Sicherheitsberater Zachi Hanegbi sagte laut der Zeitung "The Times of Israel", die Bilder von Verdächtigen in Unterhosen würden "niemandem dienen". Er erwarte, dass die Verbreitung eingestellt werde. Die israelische Armee soll einige Gefangene wieder freigelassen haben. Sie sollen unschuldig gewesen sein. Das schreibt der "Spiegel" und beruft sich auf einen Journalisten von "Al Jazeera".

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Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

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