RLP & Saarland

Hochwasser: Frau stirbt nach Rettungseinsatz in Saarbrücken

Die Frau ist von einem Einsatzfahrzeug erfasst worden und an den Folgen gestorben. Wie ist sonst die Hochwasser-Lage?

"Diese traurige Nachricht macht mich zutiefst betroffen", sagte Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und sprach von einer "schrecklichen Tragödie" über die 67-jährige Verstorbene.

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Todesfall bei Hochwassereinsatz in Saarbrücken

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Todesfall bei Hochwassereinsatz in Saarbrücken

So ist die sonstige Lage nach dem Unwetter:

  • Kostenlose Trocknungsgeräte in Zweibrücken: In Zweibrücken hat der Krisenstab seine Arbeit beendet, teilte Oberbürgermeister Marold Wosnitza auf Facebook mit. Doch die Aufräumarbeiten liefen am Montag erst richtig an. Wosnitza spricht von "Tausenden Kubikmetern Müll", die entsorgt werden müssten. Der Arbeiter-Samariter-Bund und das Deutsche Rote Kreuz stellen Betroffenen zudem Trocknungsgeräte für ihre Wohnungen kostenlos zur Verfügung. Zweibrücken hatten die Wassermassen mit am härtesten getroffen. Das Landesamt für Umwelt sprach hier von einem Jahrhunderthochwasser.
  • Kinder finden Granate nach Hochwasser in Völklingen: Hier fanden Kinder beim Spielen an einem Bach eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg. Passiert ist ihnen glücklicherweise nichts. Die Polizei beseitigte das Geschoss.
  • Überflutete Straßen und Keller in Kirn-Sulzbach: Besonders getroffen hat es am Sonntagnachmittag den Kirner Stadtteil Sulzbach. Innerhalb weniger Minuten hatte sich ein Sturzbach gebildet und Autos mehrere Meter mitgerissen. Auch viele Keller sind voll gelaufen. Teilweise stand das Wasser laut Feuerwehr sogar bis ins Erdgeschoss. Ein Mann wurde vorsichtshalber aus seinem Haus geholt. Inzwischen laufen dort die Aufräumarbeiten.
  • Flutwelle trifft Auw in der Südeifel: Auch Auw an der Kyll in der Nähe von Bitburg wurde am Sonntagabend von einer Flutwelle getroffen. Die Wassermassen rissen Treibgut, Schlamm und Geröll mit sich. 130 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Es seien mehrere Keller vollgelaufen, sagte ein Polizeisprecher in Trier.

DWD: Kräftige Regenfälle am Dienstag möglich

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt ab Dienstagmittag für RLP teils kräftige Regenfälle voraus. Örtlich seien bis zu 40 Liter pro Stunde pro Quadratmeter möglich. Laut Nico Bauer vom DWD gehen die schlimmsten Regenfälle aber nicht über den Hochwassergebieten in der Südwestpfalz nieder. Hauptsächlich betroffen sollen voraussichtlich der Norden von Rheinland-Pfalz und die Eifel sein. Aber auch Teile vom Saarland und Baden-Württemberg können betroffen sein.

Mehr Infos zu dem Hochwasser im Südwesten:

Stand
Autor/in
Alina Surawicz
Portraitfoto von Alina Surawicz
Max Stokburger
Max Stokburger

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