Die Menschen zogen durch die großen Städte wie Paris, Bordeaux, Marseille und Lille. Sie fordern ein neues Gesetz und mehr Geld zum Schutz von Frauen. Die Behörden sprechen von 20.000 Teilnehmern, die Organisatoren von 100.000. Die Demonstranten forderten mit Rufen und Plakaten:
- "Nein heißt Nein!"
- "Die Scham muss die Seite wechseln"
- "Brechen wir das Schweigen"
In Paris war auf einem Transparent zu lesen: "Alle zwei Minuten eine Metro, alle sieben Minuten eine Vergewaltigung."
Einer der Demonstranten sagte, die Männer hätten eine besondere Rolle: "Wir sind die Quelle des Problems und auch die Quelle der Lösungen."
Kriminalstatistik: Gewalt an Frauen hat zugenommen
Proteste zum Tag gegen Gewalt an Frauen
Anlass der Proteste ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am Montag (25.11.). In Frankreich geht außerdem am Montag der Vergewaltigungsprozess um Gisèle Pélicot weiter. Die 71-Jährige wurde von ihrem Ehemann zehn Jahre lang immer wieder mit Schlafmitteln betäubt und von ihm als auch von Fremden vergewaltigt. Der Fall erschütterte ganz Frankreich.
Gewalt gegen Frauen In BW & RLP gibt es zu wenig Schutzhäuser für Frauen
Überall in Deutschland sind Frauenhäuser Mangelware. Teilweise gibt es nicht mal die Hälfte der empfohlenen Anzahl.