Das sind die wichtigsten Änderungen:
- Google muss Ergebnisse von andereren Suchmaschinen - zum Beispiel Vergleichsportale für Hotels oder Shopping-Angebote - deutlicher anzeigen.
- WhatsApp muss mit anderen Chatdiensten kompatibel sein. So soll man künftig Nachrichten zwischen verschiedenen Diensten hin und her schicken können.
- Apple muss zulassen, dass Apps aus anderen Plattformen als dem eigenen App Store heruntergeladen werden.
Das neue EU-Gesetz gilt aber nicht nur für Google, Apple und den Meta-Konzern, zu dem WhatsApp gehört. Auch TikTok, Amazon und Microsoft stehen auf der Liste der Unternehmen, die sich an den Digital Markets Act (kurz: DMA - auf deutsch: Gesetz für digitale Märkte) halten müssen. Ziel ist, dass die sechs Konzerne nicht mehr so mächtig sind und transparenter für alle User werden.
Bringt das was?!
Was sich durch die neuen Regeln wirklich ändern wird, muss sich erst noch zeigen. So hat zum Beispiel WhatsApp die Voraussetzungen geschaffen, dass man mit anderen Diensten schreiben kann. Aber: Die Konkurrenten Signal und Threema haben bisher wenig Interesse daran.
Und auch an der Umsetzung bei Apple gibt es Kritik. Unternehmen wie Spotify und der "Fortnite"-Entwickler Epic sagen, dass die Konditionen beim Laden der Apps aus anderen Stores so gestaltet sind, dass diese für viele Entwickler nicht tragbar seien. Deshalb wollen sie eigentlich lieber bei dem alten Modell bleiben.
Epic hat außerdem noch ein anders Problem. Apple hat den Account des Unternehmes gesperrt:
Gaming Fortnite doch bald wieder auf dem iPhone?! 📲
Apple hatte zuletzt den Entwickler-Account von Epic gesperrt. Jetzt wurde er wieder freigegeben - dank der EU.