Nicht nur das Wir-Gefühl wird durch die Demos gestärkt: Die Studie des Kölner Rheingold-Instituts ergibt auch, dass Demonstrierende dadurch das Gefühl haben, nicht mehr machtlos zu sein und etwas tun zu können. Die Teilnehmenden hoffen zudem, dass die Demos zu einer bleibenden "Bürgerwelle" werden - gegen Rechtsextremismus und "gegen alles, was in der Politik schiefläuft".
Starkes Zeichen gegen rechts: Tausende demonstrieren in Freiburg
Was hat die Studie noch ergeben?
- 61 Prozent der über 18-jährigen Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben durch die Demos das Gefühl, dass sich in Deutschland etwas bewegt.
- 29 Prozent wollen weiterhin gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie auf die Straße gehen.
- 70 Prozent kritisieren die Ampelkoalition und stimmen zu, dass sie durch ihre Uneinigkeit die AfD stärke.
Studie zu Demos gegen Rechtsextremismus ist repräsentativ
Online haben mehr als 1.000 Personen an der Studie teilgenommen. Mit 26 weiteren hat das Rheingold-Institut persönlich und ausführlich gesprochen.
Auslöser für die Demos ist ein Bericht von "Correctiv" über ein Treffen von Rechtsradikalen in Potsdam - auch mehrere AfD-Politiker und einzelne CDU-Mitglieder hatten daran teilgenommen. Die Berichte über das Treffen seien laut Studie für viele ein Weckruf gewesen.
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