Die Leute, die in ganz Deutschland Autos demoliert haben, könnten von Russland angeheuert worden sein. Davon gehen deutsche Sicherheitsbehörden aus, wie der "Spiegel" berichtet.
Das ist passiert
- In ganz Deutschland hat es Attacken auf Autos gegeben: In den Auspuff wurde Bauschaum gesprüht, auf einigen Autos wurden Aufkleber für Klimaschutz und einem Foto von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hinterlassen. Daher wurde vermutet, dass die Täter Klimaaktivisten sind.
- Im Dezember wurden drei junge Männer in Berlin in einem Transporter kontrolliert, die mehrere Dosen Bauschaum dabei hatten.
- Weil die drei aus der Region Ulm kommen, wurde die Ulmer Polizei eingeschaltet. Bei Wohnungsdurchsuchungen fanden sie noch mehr Bauschaum.
Bauschaum-Sabotage: Setzt Russland auf Amateur-Spione?
Mittlerweile gehen die Behörden laut dem Bericht davon aus, dass Russland die Männer angeheuert hat. Ein mögliches Ziel: Stimmung gegen die Grünen im Wahlkampf machen. Das haben Sicherheitskreise - also Insider - dem ARD Hauptstadtstudio bestätigt. Die Männer sollen genaue Anleitungen bekommen haben - und pro Auto bezahlt worden sein. Solche Amateur-Spione einzusetzen würde für Russland Vorteile bieten, heißt es. Denn werden sie geschnappt, ist kein Profi-Spion weg.
Das Innenministerium sieht bisher noch keine klaren Beweise dafür, dass Russland dahinter steckt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt allerdings seit Längerem davor, dass Russland auf die Bundestagswahl am 23. Februar Einfluss nehmen könnte.
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