Rauch steigt aus Rafah auf.

Israel-Hamas-Krieg

Angriff auf Rafah: Netanjahu kündigt Untersuchung an

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Basti Schmitt
Bastian Schmitt
Kim Patro
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Nach dem Luftangriff auf Rafah hat Ministerpräsident Netanjahu von einem "tragischen Fehler" gesprochen.

Der Angriff soll jetzt untersucht werden. Jeder Unbeteiligte, der getötet wird, sei "eine Tragödie". Das sagte Netanjahu im Parlament. Die Offensive in Rafah soll trotzdem weitergehen. Bei dem Angriff auf ein Flüchtlingslager sollen rund 45 Menschen getötet worden sein. Davon berichtet das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium. Es heißt, dass unter den Zivilisten auch Frauen und Kinder waren, die in Zelten verbrannt sind. SWR-Reporter Jan-Christoph Kitzler hat die Facts:

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Gazastreifen: Viele Tote bei israelischem Luftangriff

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Gazastreifen: Viele Tote bei israelischem Luftangriff

Waren getötete Zivilisten ein Versehen?

Aus israelischen Medien heißt es, dass der Luftangriff das Feuer ausgelöst habe, das palästinensische Zivilisten getötet hat - und eben nicht der Angriff direkt. Dieser sei nicht auf eine sogenannte humanitäre Zone gerichtet gewesen. Israel sagt, dass die Hamas lügt und die Zivilisten nicht bewusst getötet wurden. Viele arabische Staaten und auch Frankreichs Präsident verurteilen Israel scharf. Italiens Verteidigungsminister Crosetto sagt, die israelischen Angriffe seien nicht mehr zu rechtfertigen.

Vereinten Nationen: Dringlichkeitssitzung

Der UN-Sicherheitsrat trifft sich wegen dem Angriff auf Rafah am Dienstag in New York. Das haben Diplomaten der Nachrichtenagentur AP gesagt.

Der Internationale Gerichtshof hat Israel letzte Woche aufgefordert, den Einsatz in Rafah sofort zu beenden:

Israel-Hamas-Krieg Gerichtsurteil: Israel muss Bodenoffensive in Rafah beenden

Israel muss seine Offensive in Rafah beenden. Das hat der Internationale Gerichtshof gesagt - was bringt das Urteil?

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