
Alzheimer: Lecanemab zugelassen
- Dauer
Ein neues Medikament kann die Hirnkrankheit Alzheimer verzögern, zumindest bei einem kleinen Teil der Patientinnen und Patienten. Jetzt ist es auch in der EU zugelassen. Lecanemab ist allerdings umstritten. Aus der ARD-Wissenschaftsredaktion Franziska Ehrenfeld:
Zum ersten Mal hat die Europäische Kommission ein Medikament zugelassen, das nicht nur Symptome von Alzheimer mildert, sondern auch die zugrundelegenden Prozesse im Gehirn verzögert: Dort wirkt Lecanemab im frühen Alzheimer-Stadium gegen Ablagerungen. Infrage kommt das Medikament allerdings nur für ungefähr einen von 60 Alzheimer-Patienten. Unter anderem bei Frauen sei das Risiko für Nebenwirkungen erhöht. Umstritten ist außerdem, ob die leichte Verzögerung der Krankheit durch Lecanemab überhaupt im Alltag spürbar ist. Bis das Mittel eingesetzt werden kann, dürfte es laut Experten noch Monate dauern. Der Hersteller wurde nämlich verpflichtet, Ärztinnen und Ärzte zu schulen und ein Patientenregister anzulegen. Im Juli vergangenen Jahres hatte die EU-Kommission noch gegen Lecanemab entschieden. Weil es für bestimmte Gruppen wirksam ist, hat sie es jetzt doch zugelassen.
Ein neues Medikament kann die Hirnkrankheit Alzheimer verzögern, zumindest bei einem kleinen Teil der Patientinnen und Patienten. Jetzt ist es auch in der EU zugelassen. Lecanemab ist allerdings umstritten. Aus der ARD-Wissenschaftsredaktion Franziska Ehrenfeld:
Zum ersten Mal hat die Europäische Kommission ein Medikament zugelassen, das nicht nur Symptome von Alzheimer mildert, sondern auch die zugrundelegenden Prozesse im Gehirn verzögert: Dort wirkt Lecanemab im frühen Alzheimer-Stadium gegen Ablagerungen. Infrage kommt das Medikament allerdings nur für ungefähr einen von 60 Alzheimer-Patienten. Unter anderem bei Frauen sei das Risiko für Nebenwirkungen erhöht. Umstritten ist außerdem, ob die leichte Verzögerung der Krankheit durch Lecanemab überhaupt im Alltag spürbar ist. Bis das Mittel eingesetzt werden kann, dürfte es laut Experten noch Monate dauern. Der Hersteller wurde nämlich verpflichtet, Ärztinnen und Ärzte zu schulen und ein Patientenregister anzulegen. Im Juli vergangenen Jahres hatte die EU-Kommission noch gegen Lecanemab entschieden. Weil es für bestimmte Gruppen wirksam ist, hat sie es jetzt doch zugelassen.