So viel trinken, bis man mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus landet - das haben im vergangenen Jahr weniger junge Menschen gemacht als davor.
- Baden-Württemberg: 2023 kamen 1.027 junge Menschen zwischen 10 und unter 20 Jahren mit einem Vollrausch ins Krankenhaus, davon mehr Mädchen als Jungen. Im Vorjahr waren es insgesamt knapp 25 Prozent mehr.
- Rheinland-Pfalz: Hier gab es einen Rückgang von rund 19 Prozent bei den 10- bis 19-Jährigen. 518 Jugendliche endeten wegen Alkoholmissbrauch in der Notaufnahme, davon etwas mehr Jungen als Mädchen. Das ist ein Rückgang von rund 19 Prozent im Vergleich zu 2022.
Die DAK-Gesundheit hat für diese Zahlen Daten des Statistischen Bundesamts ausgewertet. Das Ergebnis zeigt auch, dass es in beiden Bundesländern bei den männlichen Altersgruppen einen stärkeren Rückgang gibt.
Warum trinken weniger junge Menschen bis zur Alkoholvergiftung?
- Präventionsmaßnahmen und verstärkte Aufklärung durch Aktionen wie "bunt statt blau"
- Veränderte Trinkgewohnheiten
- Stärkere Thematisierung von Gesundheitsrisiken
- Wachsendes Gesundheitsbewusstsein unter jungen Menschen
BW & RLP: Rückgang bei Alkoholrausch, aber ...
Die Landeschefs der DAK-Gesundheit Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg freuen sich zwar über diesen Rückgang. Aber sie sagen auch, dass immer noch viele junge Menschen trinken, "bis der Arzt kommt". Nach wie vor sei "jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel".
Und: Eine Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat vor Kurzem ergeben, dass das Rauschtrinken zugenommen hat, wenn man ganz Deutschland betrachtet.
Alkohol Mehr junge Menschen saufen bis zum Rausch
Umfragedaten zeigen: Der Alkoholrausch bei jungen Menschen steigt. Trotzdem ist regelmäßiges Alkoholtrinken unbeliebt.