Musik

Sharaktah: Rap und Gitarren – Das musst du über den Newcomer wissen

Stand

Von Autor/in Joshua Modler

Rap, Pop und Gitarren – so lässt sich der Newcomer Sharaktah in drei Worten beschreiben. Alles, was du über ihn wissen musst.

Wer ist Sharaktah?

Sharaktah ist 24, macht Musik und kommt aus Ketelsbüttel. Nie gehört? Natürlich nicht, Ketelsbüttel ist ein Ort in Schleswig-Holstein mit 180 Einwohnern – quasi der Inbegriff von Kaff und Provinz. Dort musste Sharaktah raus, lebt mittlerweile in Hamburg und hat einen Plattenvertrag. Seit April macht er mit seinen Songs immer mehr Leute auf sich aufmerksam.

Was macht Sharaktah aus?

Im Interview mit dem HipHop-Magazin BACKSPIN sagt er über sich selbst, dass er sich als Rapper sieht, zu seiner Musik aber noch deutlich mehr gehört. „Mehr“ meint einen organischen Mix aus Rap und Rock, HipHop-Drums und E-Gitarren und keine Berührungsängste mit poppigen Melodien. Statt der typischen Rap-Ästhetik sieht man in seinen Videos häufig einen jungen Typen allein mit seiner Gitarre und einer Stimme, für die er schon von Eko Fresh, Manuellsen und dem YouTuber Mois heftige Props bekommen hat.

Geprägt haben ihn als Kind nämlich nicht die üblichen Verdächtigen aus der Rap-Szene, sondern in erster Linie der Sound von Linkin Park oder Billy Talent. Später kam auch vermehrt Rap dazu und als Post Malone auftauchte, der beide Welten vereint, hatte Sharaktah ein Vorbild.

Ich kenne diese klare Grenze zwischen Rap und anderen Genres gar nicht […] mich haben eher melodische Künstler wie Post Malone geprägt

Ein wichtiges Album aus Deutschland dürfte „XOXO“ von Casper für ihn sein. Hinter Sharaktahs Sound steht unter anderem der Produzent Steddy, der auch schon bei Caspers Album beteiligt war.

Sharaktah ist Teil einer Bewegung

Mit seinem Soundentwurf ist Sharaktah zwar originell und progressiv, allein ist er aber nicht. Es wäre zu früh, von einer „Szene“ zu sprechen, aber man erkennt an verschiedenen Ecken in der Deutschrap-Welt ähnliche Tendenzen. Kids, die ohne Genre- und Schubladendenken aufgewachsen sind und in ihrer Musik genauso stark von HipHop-Helden wie 50 Cent inspiriert sind, wie von Rock-Größen wie Marilyn Manson, Nirvana oder Linkin Park.

Erst kürzlich hat MAJAN durch seine Zusammenarbeit mit JEREMIAS und Provinz bewiesen, wie gut diese Welten zusammenpassen. Genau wie RIN und die Giant Rooks. Aber auch Künstler wie Kynda Gray oder Edo Saiya liefern Grund zur Annahme, dass wir in naher Zukunft deutlich mehr Gitarrensounds im Deutschrap hören werden.

Rock hin oder her, Freestyle-Sessions auf dem Parkplatz gibt es bei Sharaktah aber trotzdem

Making of HIER I Sharaktah

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