Ein Angestellter der Verbandsgemeinde Wittlich-Land musste sich am Donnerstag vor Gericht für seine Taten verantworten.
Fast 130.000 Euro hatte der Mann veruntreut - das gab er zu Beginn des Prozesses bereits zu. Rund 100.000 Euro davon wanderten in seine eigene Tasche - waren aber eigentlich für Asylsuchende gedacht. Er fälschte Kontonummern von Leistungsempfängern. Weitere 34.000 Euro zahlte er an Flüchtlinge aus, obwohl ihnen das Geld in dieser Summe gar nicht zugestanden hätte. Er habe Menschen in einer Notlage helfen wollen, rechtfertigte sich der Mann.
In einer solchen habe sich der Angeklagte auch befunden. Auf Grund einer Scheidung und Unterhaltszahlungen an sein Kind wurde bei ihm das Geld knapp, erklärte der Mann.
Veruntreuung: Beamter bekommt zwei Jahre Knast auf Bewährung
Insgesamt 269 Fälle der Veruntreuung wurden ihm nachgewiesen. Er muss als Strafe 3.500 Euro an eine gemeinnützige Organisation in Wittlich bezahlen und bekommt außerdem eine zwei jährige Freiheitsstrafe auf Bewährung.
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