Diskriminierung

Vinícius weint wegen Rassismus: Ex-Fußballstar reagiert mit Beleidigungen

Vor dem Brasilien-Spiel in Spanien brach Vinícius Júnior in Tränen aus. José Luis Chilavert hat ihn danach beleidigt.

Auf X reagierte der ehemalige paraguayische Welttorhüter José Luis Chilavert auf ein Video von Vinícius Júnior. Vini ist vor dem Länderspiel in Spanien (3:3) auf der Pressekonferenz in Tränen ausgebrochen. Chilavert schrieb:

Er ist der Erste, der seine Gegner beleidigt und angreift. Sei keine Sch**chtel, Fußball ist für Männer.

Vinícius Júnior bricht in Tränen aus: Das ist der Grund

Vor dem Testspiel am Dienstagabend, das unter dem Motto "Eine Haut, eine Identität" und im Zeichen des Kampfs gegen Rassismus stand, hatte Vinícius offen über rassistische Vorfälle gesprochen. Hier ist ein Ausschnitt von der Pressekonferenz:

"Ich will nur Fußball spielen":  Vinicius Jr. ist einer der Stars von Real Madrid, doch der Brasilianer wird immer wieder Opfer rassistischer Beleidigungen. So auch vor knapp zehn Monaten bei einem Ligaspiel in Valencia. Auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des Freundschaftsspiels Brasilien gegen Spanien, das unter dem Motto „Eine Haut, eine Identität“ steht, spricht der 23-Jährige ganz offen über seinen Kampf gegen Rassismus. "Ich möchte, dass wir in naher Zukunft mehr Gleichberechtigung und weniger Rassismus haben, dass schwarze Menschen ein normales Leben führen können. Dass sie nach Hause kommen und keine Probleme haben", so Vinicius unter Tränen. "Ich will mit dem Kopf beim Spiel sein, und manchmal kann ich das nicht." Aufgeben und den Rassisten das Feld überlassen, wolle er aber keinesfalls.  #Sportschau #ViniciusJr #Rassismus #RealMadrid #ESPBRA #fyp #fürdich

Vini wird immer wieder Opfer rassistischer Beleidigungen

Stand
Autor/in
Melissa Koser
Profilbild Melissa Koser
Niklas Behrend
Niklas Behrend

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

X ist ein soziales Netzwerk aus den USA und wird häufig von Politikern oder Journalisten genutzt. Bis zu seiner Umbenennung hieß das Netzwerk Twitter. Auch Unternehmen und Vereine sind auf X aktiv. Sie schreiben Beiträge (früher: Tweets) mit wichtigen Infos über sich selbst. Ein solcher Beitrag kann dadurch zu einer Nachrichtenquelle für uns werden. Wir prüfen natürlich, ob das Profil und der Beitrag echt sind. Seit Elon Musk das soziale Netzwerk gekauft hat, ist das allerdings schwieriger geworden. Deshalb sind wir sehr vorsichtig mit Informationen, die ausschließlich über X verbreitet werden.

Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

Most Wanted