Todd Lyons, Boss der US-Einwanderungsbehörde, will Menschen in großem Stile abschieben. Er hat auch eine Vorstellung, wie das gehen soll.
Der Chef der United States Immigration and Customs Enforcement (ICE) hat darüber philosophiert, Migranten wie beim Versandhandel abschieben zu wollen - per LKW und mit KI-Systemen. Seine Ideen verkündete Lyons auf einer Konferenz in Arizona. Der britische "Guardian" hatte zuerst darüber berichtet.
Wir müssen besser darin werden, dies [Abschiebungen] wie ein Business zu behandeln.
Lyons forderte einen effektiveren Abschiebeprozess. So wie "Amazon Prime" Pakete versendet und zuliefert, solle die ICE auch verfahren können, nur eben mit Menschen. Unterstützung erhofft sich der Behördenchef dabei von Künstlicher Intelligenz. Dadurch könne die ICE "Betten schneller frei machen" oder "Flugzeuge auffüllen", sagte Lyons.
Abschiebungen für Venezolaner geplant
Auf der Border Security Expo kam nicht nur Lyons zu Wort. Auch Tom Homan, Trumps "Zar der Grenzen", äußerte sich zu Abschiebungen und brachte Familienhaft ins Spiel. Besonders im Visier der Behörden: Venezolaner. Dank eines kürzlich erfolgten Gerichtsbeschlusses aus Washington ist es US-Präsident Donald Trump und seinem Team nun erlaubt, mutmaßliche Kartellmitglieder aus Venezuela abzuschieben. Dabei machte sich Trump ein Kriesggesetz aus dem 18. Jahrhundert zu nutzen. Zuvor ging das NICHT. Der US-Präsident hat sich zu den Ideen seiner Mitarbeiter Lyons und Homan allerdings bisher noch nicht geäußert.
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