Der Krieg hat mehr klimaschädliche Gase verursacht als ein Land wie Belgien in einem Jahr. Wie kommt das?
In den ersten eineinhalb Jahren hat Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine rund 150 Millionen Tonnen an CO2-Äquivalenten verursacht. Das hat ein Forscherteam um den Niederländer Lennard de Klerk errechnet. Mit der Einheit CO2-Äquivalente kann die Klimawirkung unterschiedlicher Gase - wie Methan - verglichen werden. Die Studie liegt der Deutschen Presse-Agentur vor und soll bei der Weltklimakonferenz in Dubai vorgestellt werden.
Ukraine-Krieg: Wie kommt es zu dem hohen Ausstoß?!
- Rund 36 Prozent des gesamten Ausstoßes verursacht laut Forschenden der Wiederaufbau von zerstörten Gebäuden. Weil im Bausektor viel Beton verarbeitet wird, entstehen dort generell viele klimaschädliche Gase.
- Rund ein Viertel der 150 Millionen CO2-Äquivalente entsteht durch die eigentliche Kriegsführung. Dazu zählen etwa der Treibstoffverbrauch der Truppen, Geschosse oder militärische Ausrüstung.
- Ebenfalls viele schädliche Gase entstehen durch Brände oder gesperrte Lufträume. Flugzeuge müssen dadurch lange Umwege fliegen.
Forscher sagen: Russland soll bezahlen!
Sie haben errechnet, dass Russland in der Ukraine rund 9,6 Milliarden US-Dollar an Klimaschäden verursacht hat.
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