Beamte des Verteidigungsministeriums und Manager eines Waffenlieferanten sollen ein korruptes System aufgebaut haben.
Dabei soll es um Waffen im Wert von 40 Millionen US-Dollar gegangen sein. So ist es laut dem ukrainischen Sicherheitsdienst SBU abgelaufen:
- Das ukrainische Militär hat 2022 - sechs Monate nach Kriegsbeginn - einen Deal mit dem Waffenlieferanten Lviv Arsenal abgeschlossen.
- Es ging um den Kauf von 100.000 Mörsergranaten - Zahlung im Voraus.
- Ein Teil des Geldes würde ins Ausland überwiesen.
- Die Waffen wurden nie geliefert.
Waffenbetrug in der Ukraine: Verfahren gegen fünf Personen
Gegen fünf Personen - sowohl vom Verteidigungsministerium als auch von Waffenlieferant Lviv Arsenal - sind laut dem Geheimdienst "Verdachtsmitteilungen" ergangen. So wird in der Ukraine die erste Stufe eines Gerichtsverfahrens bezeichnet. Außerdem soll ein Verdächtiger versucht haben, über die Grenze zu fliehen, wobei er erwischt wurde.
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Darum ist der Skandal heikel für die Ukraine
Das Land bemüht sich aktuell sehr darum, die Kriegsmoral aufrechtzuerhalten. Mittlerweile sind fast zwei Jahre vergangen, seit Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hat. Außerdem möchte die Ukraine in die EU aufgenommen werden.
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Russland versucht weiter, die Ukraine einzunehmen. Der Krieg hat auch Auswirkungen auf Europa und die ganze Welt. Alle Infos dazu.