Landwirtinnen und Landwirte protestierten mit ihren Traktoren nicht nur auf der Autobahn.
Die Landwirte von "Land schafft Verbindung" protestierten den ganzen Freitag über. In Koblenz kam laut Schätzungen der Polizei fast 400 Traktoren und Lastwagen gegen 20 Uhr zusammen. Hupend und mit Blinklicht fuhren die im Konvoi dann in zwei Richtungen: rechtsrheinisch über die B42 aus Neuwied und über die B9 aus Richtung Bingen. In Koblenz ging die Strecke am Deutschen Eck vorbei über die B9 aus der Stadt raus. Zudem sollten die Autobahnauffahrten zur A48 und A61 blockiert werden.
Rheinhessen: Traktoren blockierten Autobahnauffahrten
In Rheinhessen haben die Landwirte am Freitag etwa 20 Autobahnauffahrten bis 8 Uhr blockiert. Die Ankündigung ging am Abend zuvor an den SWR. Betroffen waren mehrere Anschlussstellen dieser Autobahnen:
- A60
- A61
- A63
- A643
Deshalb protestieren die Landwirte
Die Aktion soll ein Zeichen gegen die Bundesregierung setzen. Diese plant, mehrere Vorteile für Landwirte abzuschaffen, um Geld zu sparen. Laut einem Sprecher von "Land schafft Verbindung" ginge es bei einigen Betrieben damit um fünf bis zehn Prozent weniger Einkommen.
Allerdings gibt es für den Deutschen Bauernverband auch Demonstranten, die über das Ziel hinausschießen. Mit solchen Leuten will der Verband nichts zu tun haben. Auf der Plattform X heißt es, man distanziere sich von "Schwachköpfen mit Umsturzfantasien" und "anderen extremen Randgruppen und Spinnern", die die Aktionswoche des Bauernverbands kapern wollten.
Schon am Donnerstag: Mehrere Staus durch Traktorstreik
Schon am Donnerstag gab es mehrere Protestaktionen. In Stuttgart war es besonders heftig: Laut Polizei waren mehr als 2.000 Traktoren unterwegs. Teilweise kam es zu extrem langen Staus wie auf der A8 mit über zehn Kilometern Länge. Dazu liest du hier mehr:
Protest gegen Sparpläne der Bundesregierung Bauern-Demo in Stuttgart: 2.000 Traktoren legen die Landeshauptstadt lahm
In Stuttgart haben am Donnerstag Bauern aus dem ganzen Land gegen die Sparpläne der Bundesregierung protestiert. Die Traktor-Demo führte zu vielen Verkehrsbehinderungen im Raum Stuttgart.
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Der SWR ist der Südwestrundfunk. Er ist öffentlich-rechtlich und gehört mit anderen Sendern (wie zum Beispiel WDR und BR) zusammen zur ARD. Dort arbeiten Journalisten, die zu aktuellen Themen direkt mit Betroffenen sprechen und bei Behörden und Unternehmen kritisch nachfragen. Der SWR wird durch den Rundfunkbeitrag finanziert und arbeitet unabhängig von Werbung und Politik.
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