In den gelöschten Beiträgen ging es unter anderem um Hassrede, Terrorpropaganda oder Kinderpornografie.
Die Zahl ist heftig: Rund 960 Millionen problematische Inhalte haben Online-Plattformen wie TikTok, Facebook, Amazon, YouTube und Co. im letzten halben Jahr gelöscht oder eingeschränkt. Diese Zahlen stammen aus einer neuen EU-Datenbank.
- Auf TikTok wurden laut Datenbank knapp 508 Millionen Beiträge gemeldet. 350 Millionen hat die Plattform gelöscht.
- Instagram meldete in diesem Zeitraum knapp 19 Millionen Beiträge. Davon wurden rund 6,6 Millionen gelöscht.
- Bei Facebook wurden bisher mehr als 148 Millionen Beiträge gemeldet. Davon wurde knapp 54 Millionen gelöscht.
- Auf X hingegen wurden laut Datenbank nur rund 830.000 Inhalte gemeldet. Davon wurden 24 Beiträge gelöscht.
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TikTok, Insta, X: Warum gibt es so heftige Unterschiede?
Weil die Plattformen bei der Inhaltsmoderation unterschiedlich aktiv sind und ihre Meldepflicht unterschiedlich ernst nehmen, sagt Kommunikationsforscher Jakob Ohme. So sei zum Beispiel X dafür bekannt, sich nicht an Regeln zu halten. TikTok hingegen versuche eine "gute Figur zu machen". Digitalisierungsexpertin Julia Kloiber sagt, dass die gesammelten Daten nur auf Selbstauskünften der Plattformen basieren. Das sieht sie kritisch und fordert Kontrollen.
Und die EU-Kommission? Die Behörde sagt, dass es solche Kontrollen gibt. Sollte es einen konkreten Verdacht geben, kann die EU-Kommission die Daten der betroffenen Unternehmen anfordern und checken.
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Es soll unter anderem überprüft werden, ob TikTok Kinder und Jugendliche genug schützt und ob die App süchtig macht.
