Das berichtet das Unternehmen selbst. Telegram wird kritisiert, weil nicht genug gegen Missbrauch getan werde.
Die rund 15,5 Millionen Kanäle und Gruppe, die 2024 gesperrt wurden, haben laut Telegram gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Dazu zählen Falle, in denen User zu Gewalt aufrufen, Material von Kindesmissbrauch verbreiten oder mit Illegalem handeln. Telegram hat zu diesen Fallgruppen eigene Zahlen veröffentlicht:
- Terrorismus - Telegram hat nach eigenen Angaben rund 130.000 Communities mit Terrorismusbezug geschlossen.
- Kindesmissbrauch - über 700.000 Gruppen und Kanäle wurden gesperrt. Telegram hat demnach auch E-Mail-Adressen eingerichtet, bei denen solche Inhalte auf der Plattform gemeldet werden können. Zehntausende Sperrungen soll es gegeben haben, nachdem NGOs sich darüber bei Telegram gemeldet hatten.
Tut Telegram genug für die Sicherheit auf der Plattform?
Das will das Unternehmen durch die veröffentlichten Zahlen andeuten. Kritiker sagen aber, dass Telegram nicht genug etwa gegen Terrorgruppen und Kindesmissbrauch tut. Der Gründer der Plattform, Pavel Durov, war im August in Frankreich festgenommen worden und ist gegen Kaution freigekommen. Grund für die Festnahme: Kriminelle hätten auf Telegram freies Spiel, die Plattform würde nicht genug dagegen tun und schlecht mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten. Telegram-CEO Pavel Durov widersprach dem zwar, hatte aber angekündigt, mehr gegen Missbrauch auf der Plattform tun zu wollen.
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