Nach den rassistischen Gesängen auf Sylt haben die Betreiber des Pony Club Kampen ein Überwachungsvideo veröffentlicht.
Damit reagieren die Betreiber auf Drohungen, die sie nach eigenen Angaben erhalten, seit das Party-Video viral ging. Darin haben junge Menschen im Pony Club rassistische Parolen gegrölt, was schon erste Konsequenzen hatte.
"Ausländer raus": Junge Leute grölen Nazi-Song auf Sylt
In der Caption richten sich die Betreiber an alle, die fragen, ob "man das nicht mitbekommen" hat: "Ihr seht selbst, dass die Mehrheit auf dem Video ihren Spaß hat, während eine kleine Gruppe etwas skandiert, das mit unseren Grundwerten nicht vereinbar ist." Die Club-Betreiber sagen schon seit Tagen, dass das Personal die rassistischen Parolen nicht mitbekommen hat.
Club-Betreiber sollen Morddrohungen erhalten
Der Club habe das Überwachungsvideo veröffentlicht, um "uns, unsere Mitarbeiter und unsere treuen Gäste zu schützen". Das Thema Rassismus müsse definitiv behandelt werden, "aber auf zivilisierte Weise". In dem Video ist die Party aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Die Gäste, die die rassistischen Parolen grölten, sind hervorgehoben.
Nachdem das Video die Runde machte, stellte der Club Strafanzeige. Der Staatsschutz der Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen.
Etwas ähnliches wie auf Sylt ist in Niedersachsen passiert:
Rassismus Wie auf Sylt: Rassistisches Gegröle in Niedersachsen
Rassistsche Parolen auf Sylt haben viele entsetzt. Jetzt hat es bei Vechta in Niedersachen einen ähnlichen Fall gegeben.