Unter anderem Barça und Real Madrid wollen eine europäische Super League gründen. UEFA und FIFA wollten das verhindern.
Das Thema landete vor dem Europäischen Gerichtshof. Am Donnerstag haben die Richter entschieden, dass die UEFA und die FIFA Wettbewerbe wie die Super League vorab nicht einfach so verbieten dürfen. Das widerspreche der Wettbewerbsfreiheit und sei "nicht verhältnismäßig".
Die UEFA hatte den europäischen Top-Clubs sogar mit Punktabzügen und Sperren gedroht, sollten sie an der neuen Super League teilnehmen. Warum? Aus Angst, die neue Liga könnte der eigenen Champions League Konkurrenz machen.
Nach Urteil: Kommt die Super League?
Das ist noch nicht safe. Denn die Richter haben gesagt, dass sie allgemein zu den FIFA- und UEFA-Regeln befragt wurden und nicht dem speziellen Fall der Super League. Das Urteil bedeute daher nicht zwangsläufig, dass die Super League jetzt genehmigt werden müsse. Das Projekt ist bei Vereinen, Fans und Verbänden heftig umstritten.
So reagieren Fanverbände, UEFA und Co. auf das Urteil
- Die Europäische Fußball-Union UEFA hat auf X geschrieben, dass sie das Urteil zur Kenntnis nimmt. Der Verband stehe aber weiter zur Fußball-Pyramide, in der sich Vereine aus nationalen Ligen für internationale Wettbewerbe qualifizieren können.
- Die europäische Fan-Organisation Football Supporters Europe (FSE) hat sich nach dem Urteil noch einmal klar gegen die Super League ausgesprochen. Auch die deutschen Top-Clubs Bayern München und Borussia Dortmund sowie die Deutsche Fußball Liga (DFL) sind dagegen.
- Happy ist dagegen die Agentur A22, die die Super League nach außen vertritt. Chef Bernd Reichart hat gesagt, dass das "UEFA-Monopol" jetzt beendet und der Fußball frei sei. "Die Vereine müssen keine Sanktionen mehr fürchten und können ihre Zukunft nun selbst bestimmen", so Reichart.
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