Nach Friedrich Merzs Aussage haben sich Forscher mit dem Thema beschäftigt. Das sind die Ergebnisse:
Nur knapp 40 Prozent der Asylsuchenden hatten in den letzten zwölf Monaten einen Zahnarzttermin. Das haben Forscherinnen und Forscher von der Uni Bielefeld in einer Befragung herausgefunden. Im Vergleich: Im selben Zeitraum besuchten laut RKI 80 Prozent der Deutschen den Arzt.
Wichtig: Die Stichproben beider Gruppen sind nicht komplett vergleichbar, da sie aus unterschiedlichen Forschungen stammen.
Trotzdem: Sowohl internationale als auch deutsche Daten zeigen, dass es um die Mundhygiene bei Geflüchteten nicht gut steht.
Diskussionen über Geflüchtete und Gesundheit sollen auf Fakten basieren
Merz hatte vergangenen Herbst beim TV-Sender "Welt" behauptet, Asylsuchende nutzten das deutsche Gesundheitssystem aus:
Mit dieser falschen Aussage sorgte Merz für Aufsehen und bekam sogar eine Klage wegen Volksverhetzung.
Wahr ist: Asylsuchende bekommen dem Gesetz nach nur dann eine Zahnbehandlung, wenn die Erkrankung weit fortgeschritten und eventuell auch Folgeschäden eingetreten sind.
Der Bielefelder Konfliktforscher Andreas Zick sagte in der Pressemitteilung dazu:
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In dem Boot waren auch 31 Minderjährige. Außerdem: An der französischen Küste kam es zu einem Unglück.