Geflüchtete finden in Deutschland immer häufiger eine Arbeit. Aber hilft das auch gegen den Fachkräftemangel?
Der Trend zeigt: Immer mehr Geflüchtete arbeiten als Fachkraft. Das zeigt eine Auswertung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Uni Bamberg, die bis auf das Jahr 2020 zurückgeht.
Ein Beispiel:
- 2016 ➡️ 16% der geflüchteten Männer arbeiten als Fachkraft
- 2020 ➡️ 55 % der geflüchteten Männer arbeiten als Fachkraft
Bei den Frauen sind es zwar insgesamt weniger, aber auch hier geht der Trend nach oben:
Geflüchtete übernehmen oft Hilfsarbeiten - und wechseln später in die Facharbeit. Das zeigt, welche Möglichkeiten Firmen haben: Sie sollten nicht nur auf fertig ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland setzen, sondern auch Hilfskräfte anwerben und ausbilden, so die Macher der Analyse.
Warum arbeiten inzwischen mehr Geflüchtete?
Der Analyse nach hätten Sprachkurse, Aus- und Weiterbildung einen positiven Effekt. Darüber hinaus setzt sich die Bundesregierung dafür ein, dass mehr Geflüchtete in Deutschland arbeiten können: Inzwischen gibt es weniger bürokratische Hürden. So kommen Asylbewerber schneller an eine Arbeit. Außerdem soll das Jobcenter Asylbewerber besser betreuen.
Hier erklärt Cornelia Kristen vom DIW, wie wichtig Qualifikationen wie zum Beispiel Sprachkurse sind:
Das will BW gegen den Fachkräftemangel tun:
Job So sollst du in BW einen Ausbildungsplatz bekommen
Damit mehr junge Menschen eine Ausbildung machen, gibt's in BW nächstes Jahr 400 K mehr für die Ausbildungsvermittlung.