Ob man es aus schwierigen Verhältnissen aufs Gymnasium schafft, ist wohl von Bundesland zu Bundesland ziemlich unterschiedlich.
Das ifo-Institut für Wirtschaftsforschung hat sich gefragt: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder aufs Gymnasium kommen, deren Eltern kein Abi und wenig Geld haben? Die Antwort: In Rheinland-Pfalz sind es 31 Prozent, in Baden-Württemberg 27,3 Prozent.
- Bei Kindern, bei denen mindestens ein Elternteil Abi oder ein höheres Einkommen hat, sind es 59,4 (RLP) und 58,1 Prozent (BW).
- Krass: Der Wert bei den Kindern mit besserem Hintergrund ist damit in beiden Bundesländern ungefähr doppelt so hoch.
Im Vergleich zu den anderen Bundesländern liegen RLP und BW bei der Chancengleichheit auf Platz 3 und 7 (von insgesamt 16 Bundesländern).
- 👍 Die beste Chancengleichheit gibt es in Berlin (37,1 Prozent der Kinder mit schwachem Background kommen aufs Gymi).
- 👎 Am schlechtesten schneidet Bayern ab (20,1 Prozent).
Warum sind die Bildungschancen so unterschiedlich?
Das liegt laut dem ifo-Institut an der unterschiedlichen Bildungspolitik. Die ist in Deutschland nämlich Ländersache - das heißt, jedes Bundesland hat seine eigenen Spielregeln. 💡 Nice to know: Bei den Spitzenreitern Berlin und Brandenburg kommen die Schüler nicht nach vier, sondern erst nach sechs Jahren auf eine weiterführende Schule.
In RLP gibt es ein Projekt für bessere Chancengleichheit ⬇️
Good News SO setzt sich RLP für gleiche Bildungschancen ein
Mit dem Förderprogramm "S hoch 4" wurden vier Jahre lang Schulen in sozialen Brennpunkten supportet.