Völkermord

Warum es jetzt den Srebrenica-Gedenktag gibt

Künftig soll weltweit am 11. Juli an den Völkermord von Srebrenica erinnert werden. Mehr Infos gibt's hier.

Die UN-Vollversammlung hat am Donnerstag in New York trotz einer Reihe von Gegenstimmen und Enthaltungen für einen "Tag der Reflexion und des Gedenkens" gestimmt. Wird der Entwurf - wie erwartet - angenommen, dann soll der Tag erstmals 2025 offiziell stattfinden.

Good to know 💡: Es gab 84 Stimmen dafür und 68 Länder enthielten sich. 19 Staaten stimmten dagegen - darunter Serbien, Russland und China. Eigentlich werden Gedenktage bei den UN einstimmig beschlossen.

Massaker von Srebrenica: Das ist passiert

  • Das Massaker war das größte Kriegsverbrechen nach 1945.
  • Gerichte stuften das Massaker als Genozid, also Völkermord ein.
  • In und um Srebrenica sind mindestens 8.000 hauptsächlich männliche und vorwiegend bosnische Muslime ermordet worden.
  • Das Massaker war der blutige Höhepunkt des Bosnienkrieges nach dem Zerfall Jugoslawiens.
  • In dem Krieg brachten bosnisch-serbische Milizen militärisch unterstützt von Serbien weite Teile Bosnien-Herzegowinas unter ihre Kontrolle.

Auch zum Völkermord in Ruanda gibt es einen Gedenktag:

Stand
Autor/in
Alina Surawicz
Portraitfoto von Alina Surawicz
Renée Diehl
SWR-Redakteurin Renée Diehl

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