Die Mieten in Spanien sind extrem gestiegen, in vielen Städten gibt es nicht genug Wohnungen. Ein Grund sind Touristen. Dagegen gab es Protest.
In etwa 40 Städten in haben zehntausende Menschen gegen die Wohnungsnot demonstriert. Das Motto: "Machen wir dem Geschäft mit dem Wohnraum ein Ende!" Sie wollen weniger Immobilienspekulationen und mehr Sozialwohnungen.
Viele Ferienwohnungen = hohe Mieten
Vor allem in den bei Touristen beliebten Städten wie Barcelona, Palma de Mallorca, Málaga oder Sevilla gingen viele Menschen auf die Straße. Sie fordern strengere Regeln für Wohnungseigentümer, damit sie aus normalen Wohnungen nicht mehr so leicht Ferienunterkünfte machen können.
Weil es in Spanien zu wenig Wohnungen gibt, werden die Mieten seit Jahren immer teurer.
- Im Durchschnitt geben die Spanier die Hälfte ihres Einkommens für Miete aus.
- Zum Vergleich: In Deutschland ist es etwa ein Viertel des Einkommens.
Auf den Urlaubsinseln Mallorca, Menorca und Ibiza stiegen die Mieten in den letzten zehn Jahren um fast 160 Prozent. Eine Wohnung, die vor zehn Jahren 1.000 Euro gekostet hat, kostet also heute 2.600 Euro.
So viele Wohnungen müssten in Spanien neu gebaut werden
Etwa 3,5 Millionen Wohnungen müssten in Spanien laut Fachleuten neu entstehen, damit die Menschen nur etwa 30 Prozent ihres Einkommens für Miete ausgeben. Im letzten Jahr gab es aber nur knapp 100.000 neue Eigentums- und Mietwohnungen.
Wohnen Die Miete fürs WG-Zimmer vom BAfög bezahlen? LOL
Bafög reicht nur selten aus, um die Miete zu bezahlen. Aber in dieser Stadt im Südwesten ist das möglich.