Es gibt offenbar Anschlagspläne auf Weihnachtsmärkte in Deutschland. Die Polizei in Baden-Württemberg reagiert jetzt.
Es sollen vor allem mehr Polizei auf den Weihnachtsmärkten im Einsatz sein. Das kündigten mehrere Städte an. Dazu gehören in Mannheim auch zivile Beamte. Außerdem gibt es eine angepasste Schutzausrüstung und Maschinengewehre.
"Keine Festungen" in den Innenstädten
Hindernisse wie Betonpoller in Stuttgart oder Bauschuttcontainer in Pforzheim sollen die Zufahrt zu den Weihnachtsmärkten verhindern. Gleichzeitig wollen die Städte aber auch "keine Festungen errichten". Eine "hundertprozentige Sicherheit" wird es nicht geben, sagte der Präsident des deutschen Städtetags.
Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang warnte vor der akuten Gefahr islamistischer Anschläge in Deutschland: "Die Gefahr ist real und so hoch wie seit langem nicht mehr", erklärte er.
20-Jähriger in Niedersachsen wegen Terrorgefahr festgenommen
In Niedersachsen wurde ein 20-Jähriger in sein Herkunftsland abgeschoben, weil er offenbar einen Anschlag auf "eine Großveranstaltung in der Weihnachtszeit" geplant hat. Die Ermittler gehen von einem Terrorakt auf den Weihnachtsmarkt in Hannover aus. Der 20-Jährige soll Islamist und Anhänger der Terrormiliz IS sein.
Was hatten die Jugendlichen in Leverkusen vor?
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass zwei Jugendliche einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Leverkusen geplant haben sollen. Der 15- und der 16-Jährige wurden festgenommen. Sie sollen der Terrororganisation IS nahestehen.
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Verdächtige Jugendliche planten Anschlag mit Lkw auf Weihnachtsmarkt
Die Polizei hat einen 15- und einen 16-Jährigen festgenommen. Sie wollten wohl einen islamistischen Anschlag verüben.