Ein Mann hat in der französischen Stadt Mulhouse mehrere Menschen angegriffen. Was ist bislang bekannt?
Zu dem tödlichen Angriff ist es am Samstagnachmittag gekommen. Die Stadt liegt nur wenige Kilometer von der Grenze zu Baden-Württemberg entfernt. Das sagen Polizei und Staatsanwaltschaft:
- Der Mann hat mehrere Polizisten bei einem Markt angegriffen und verletzt. Dabei soll er "Allahu Akbar" gerufen haben.
- Fünf Polizisten und zwei städtische Angestellte wurden verletzt, einer davon schwer.
- Der Mann soll mit einem Messer und einem Schraubenzieher bewaffnet gewesen sein.
- Ein 69-jähriger Passant aus Portugal, der einschritt, wurde von dem Mann ebenfalls attackiert. Er starb.
- Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen 37-jährigen, ausreisepflichtigen Algerier handeln.
- Er sei wegen Terrorverherrlichung verurteilt worden und habe psychische Probleme gehabt.
💡Jetzt ermittelt die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft wegen Tötung und versuchter Tötung mit Terrorbezug. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat am Sonntag mitgeteilt, dass auch drei weitere Menschen in Polizeigewahrsam gekommen sind. Details zu den Menschen nannte sie nicht.
Angriff in Mulhouse im Elsass: Das sagt Präsident Emmanuel Macron
Nach dem tödlichen Angriff hat sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einem Videostatement geäußert. Der 47-Jährige sagte: "Es gibt angesichts der Äußerung des Terroristen also keinen Zweifel an einer islamistischen Terrortat." Außerdem sprach er der Familie des Opfers sein Beileid aus.
Nach dem Angriff: Innenminister macht Algerien Vorwürfe
Der Tatverdächtige hätte wohl schon lange in sein Heimatland Algerien zurückgesollt. Der afrikanische Staat habe ihn aber nicht zurückgenommen und Kontaktaufnahmen ignoriert. Das hat Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau in einem TV-Interview gesagt. Deshalb wolle er, dass "gefährliche ausreisepflichtige Menschen" in Zukunft nicht nur zeitlich befristet, sondern bis zur Abschiebung in Haft bleiben.
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