Die AfD wollte nach dem Gedenken an den verstorbenen Polizisten in Mannheim eine Kundgebung "gegen Islamismus" veranstalten.
Eigentlich wollte die AfD ihre Kundgebung am Marktplatz, also dem Tatort, abhalten. Die Stadt und schlussendlich ein Gericht haben das aber verboten. Als die AfD-Demo dann an einen anderen Ort verlegt wurde, standen die Partei und ihre Anhänger am Freitagabend nicht alleine da. Mehr Infos hat SWR-Reporter Christian Hauck:
AfD trifft auf Gegendemo: Blieb es friedlich?
Laut Polizei waren bei der AfD-Demo rund 700 Menschen dabei. Sie trugen Schilder bei sich, auf denen Sachen standen wie "Remigration jetzt" oder auch "Macht die Grenzen dicht". Die Redner sprachen davon, dass der Islam "die größte Gefahr für unsere Sicherheit" sei.
Damit waren über 3.000 Menschen nicht einverstanden. Sie liefen vom Alten Messplatz zum Paradeplatz und crashten die Kundgebung der AfD. Beide Gruppen riefen sich Sprechchöre zu. Die Polizei war nach eigenen Angaben mit vielen Einsatzkräften vor Ort und trennte die Demonstranten. Beide Kundgebungen seien friedlich verlaufen.
Am Sonntag ist in Deutschland Europawahl:
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Bei der Shoah wurden während des Zweiten Weltkriegs Millionen Juden getötet. Überlebende richten sich an junge Menschen: