Reichspogromnacht

Darum wollten Nazis in Karlsruhe aufmarschieren

Rechte Parteien haben zu einen Aufmarsch im Karlsruher Stadtteil Durlach aufgerufen. Dagegen gab es aber Proteste.

Die Parteien "Die Rechte" und die "NPD" wollten mit etwa 15 Teilnehmern am Samstagnachmittag durch Durlach ziehen. Grund war der Jahrestag der Reichspogromnacht.

Mehr Menschen bei Gegendemo vom "Bündnis gegen Rechts"

Gegen den rechten Aufmarsch in Durlach wurden mehrere Gegendemonstrationen angemeldet. Insgesamt kamen laut der Polizei etwa 1.300 Menschen. Erwartet wurden mehr als 1.600. Aber: auf der Gegenseite standen laut der Polizei nur "etwa zwei Dutzend Menschen", also etwa 24.

Es lief laut Polizei weitgehend ohne Störungen. Bis auf zwei Zwischenfälle:

  • Ein linker Demonstrant soll ein Polizeipferd angegriffen haben, indem er ihm auf die Nüstern schlug. Der Mann wurde vorläufig festgenommen.
  • In einem angrenzenden Parkhaus wurden bei zehn Personen Kleber und Sand gefunden. Weil die Polizei davon ausgeht, dass sie sich auf die Strecke kleben wollten, bekamen sie einen Platzverweis.

Jahrestag der Reichspogromnacht

Am 9. November wird in ganz Deutschland an die Opfer Nationalsozialisten im Dritten Reich und an die systematische Ermordung der europäischen Juden erinnert. In Stuttgart gab es zum Beispiel auf dem Schlossplatz eine Kundgebung für Demokratie und Menschenrechte.

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer erzählt, wie sie die Reichspogromnacht erlebt hat:

Mit 102 Jahren erinnert sich Margot Friedländer an die Verbrechen der Reichspogromnacht #bundestag

In Amsterdam kam es nach einem Fußball-Spiel zu Gewalt gegen israelische Fans:

Niederlande Israelische Fußballfans in Amsterdam: "Sie kamen in Massen"

Maccabi Tel Aviv war für ein Europa-League-Spiel in den Niederlanden. Dabei kam es zu Angriffen auf israelische Fans.

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Stand
Autor/in
Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz
Juliane Aldag
Juliane AldagNEWSZONE-Team

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